Hannah Schmider

Hannah Schmider

Deutschland

Aufgewachsen zwischen Waldrand und Ammersee hat Hannah Schmider nicht nur die Faszination von natürlichen Materialien wie Holz und Ton entdeckt, sondern auch ein Interesse an den vielfachen Formensprachen von Mensch und Tier entwickelt. Als Bildhauerin, die ihr Handwerk zunächst in Garmisch-Partenkirchen erlernt und an der Hochschule für Bildende Kunst Dresden weiterentwickelt hat, folgt sie dabei keinem reinen Naturalismus, sondern zielt durch subtile Reduktion auf den inneren Kern ihrer Figuren. Im Zentrum ihrer Arbeit steht stets die immaterielle Gefühlswelt, die sich in ihrer Form offenbart.

Deutlich stellen ihre Skulpturen die Spuren der bildhauerischen Bearbeitung zur Schau. Mit ihrer feinen, aber auch rohen Anmutung offenbaren sie dem Betrachter ihre Herkunft aus dem jeweiligen Arbeitsmaterial. Besonders gerne arbeitet sie mit Lindenholz. „Holz duftet und atmet, es ist lebendig. Diese innewohnende Stärke und Kraft überträgt sich auf meine Figuren“, sagt Schmider. Aus dem Zusammenspiel von Holzstruktur und Schnittführung entwickelt Schmider Oberflächen, die dem Betrachter verschiedenste Stofflichkeiten suggerieren: Der weiche Flaum wärmender Vogelfedern, das zottelige Fell eines Eisbären oder der elegante Wintermantel einer Frau. Mittels einer lasierenden Kolorierung, welche die Struktur des Holzes durchscheinen lässt, verstärkt Schmider diesen Effekt.

Artwork

Stelzwild, 2023
Linde coloriert
182 x 96 x 55 cm

Gefährten, Frau mit Giraffe, 2024
Linde coloriert
180 x 35 x 35 cm

Candy Necklace, 2024
Linde coloriert
160 x 38  cm

Ziegenstand, 2023
Linde coloriert
63 x 13,8 x 11,8 cm, (Figur 43 cm hoch)

Ziegenstand, 2023
Linde coloriert, Detailfoto

Symbiosis, Frau mit Hummer, 2023
Linde coloriert
56 x 14,4 x 11 cm, (Figur 40 cm hoch)

Symbiosis, Frau mit Hummer, 2023
Linde coloriert, Detailfoto

Vita

Life

1985  geboren in Starnberg

2007-2010
Ausbildung zur Holzbildhauerin an der Schule für Holz und Gestaltung in Garmisch Partenkirchen bei Michael von Brentano und Herbert Nauderer
2011-2015
Studium an der Hochschule für bildende Künste in Dresden bei Prof. Ulrich Eißner
2015
Diplom Theaterplastik
lebt und arbeitet in Rumpenheim/Offenbach am Main

Selected Exhibitions oder Awards

2023
Galerie Goldwerk Rostock, 1,2 oder 3, Gruppenausstellung
Galerie Gans, Hidden Stories, Gruppenausstellung
Art Austria – Galerie Gans

2022
Galerie23 in Gießen – Druckfrisch#9
Galerie das Bilderhaus Frankfurt – Kleines Format
Fair for Art Vienna – Galerie Gans
Europäischer Gestaltungspreis für Holzbildhauer Wanderausstellung (Karlsruhe, Rochsburg, Brüssel)
Galerie das Bilderhaus Frankfurt – Ode an den Wald Galerie Kunststücke München – GEFÄHRTEN
10 Jahre Galerie Kunststücke München

2021
BOK-Galerie “Das Geheime wird das Offenbare”
Arp Galerie Hanau
Open Ateliers  im ATELIERFRANKFURT

2020
Kunstglühen in der Kunsthalle Rumpenheim
Kulturbeutel in der bok Galerie Offenbach
Finalistenausstellung zum Artig Kunstpreis 2020 in der Galerie Kunstreich in Kempten/Allgäu

2019
Kunstansichten Offenbach
Fine Arts Kloster Eberbach
Hanauer Kulturverein – Tierskulpturenausstellung zu Ehren des Künstlers August Gaul in der Remisengalerie Hanau

2018
Rumpenheimer Kunsttage
“Das kleines Format” – Galerie am Platz des Friedens Hanau
“Kunstglühen” in Offenbach Kunsthalle Rumpenheim

Auszeichnungen/Stipendien

2022
Ottilie Roederstein Arbeitstipendium
Preisträgerin des Ruth-Leibnitz-Preises

2021
Katalogerscheinung “Gedankengänge”
Brückenstipendium – Hessische Kulturstiftung
Stipendium für Solo-Selbstständige in Kunst und Kultur der Stadt Offenbach Katalogförderung durch das hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst 2020
Arbeitsstipendium Kulturstiftung Hessen – “Übergang meistern” Projektstipendium Kulturstiftung Hessen – “Hessen innovativ neu eröffnen” artig Kunstpreis (shortlist)

2013
Europäischer Gestaltungspreis für Holzbildhauer 2013, 2.Preis Kategorie Nachwuchsbildhauer